Eine Frau steht lächelnd im Freien mit einer Gruppe von jungen Mädchen in blauen Uniformen, die sich an den Händen halten und einen Kreis auf einer Wiese bilden. Die Mädchen und die Frau scheinen glücklich und in eine spielerische Aktivität vertieft zu sein.

Nachhaltigkeits-Projekte

Wir richten unser Handeln konsequent an der Verantwortung gegenüber Mensch und Natur aus. Dafür arbeiten wir eng mit unseren Produzenten und Lieferanten zusammen. Wir wollen echte Veränderungen erzielen und engagieren uns deshalb in diversen Projekten in den Ursprungsländern, als auch in Deutschland, indem wir diese entweder durch direkte Projektfinanzierung oder über den Bezug nachhaltig zertifizierter Rohwaren unterstützen.

Eine Auswahl möchten wir dir hier vorstellen:

Engagement in den Ursprungsländern

Simbabwe: Zugang zu sauberem Wasser

Von 2020 bis Anfang 2024 haben wir uns gemeinsam mit einem unserer Lieferpartner für den Brunnenbau in der Region Mushumbi in Simbabwe engagiert. Von dort beziehen wir Hibiskus für unsere Früchtetees. Über den gesamten Projektzeitraum (2020-2024) wurden unter der Beteiligung der OTG 20 Brunnen gebaut.
Durch das Projekt haben rund 2.500 Haushalte und etwa 13.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten. Auch für öffentliche Einrichtungen, wie die Masoka-Klinik, konnten wir die Wasserversorgung sicherstellen. Dadurch haben sich die Hygiene- und Lebensbedingungen vor Ort stark verbessert. Zudem entlasten die Brunnen insbesondere Frauen und Kinder, die zuvor lange und oft gefährliche Wege zur Wasserbeschaffung auf sich nehmen mussten.

Indien: Projekt Improving Lives

Assam in Nordindien ist das größte zusammenhängende Teeanbaugebiet der Welt. Auch ein Teil unserer Tees stammt von dort.
Seit 2014 engagieren wir uns gemeinsam mit der ETP und Unicef im Projekt Improving Lives in Assam. Zu Beginn des Projekts ging es vor allem darum, Mädchen und junge Frauen zu unterstützen und zu stärken. In der aktuellen Phase des Projekts geht es darum, die Lebensbedingungen von Kindern, Frauen und Familien nachhaltig zu verbessern – vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Bildung. Ein zentrales Anliegen ist es, familienfreundliche Maßnahmen in den Arbeitsalltag zu integrieren, die Gleichstellung der Geschlechter voranzubringen und eine widerstandsfähige Infrastruktur gegenüber Naturkatastrophen zu schaffen.

Indien: Plantation Community Empowerment Programme

In diesem ETP-Projekt stehen vor allem die sozioökonomischen Bedingungen der Teearbeiterinnen, Teearbeiter und ihrer Familien im Fokus. Das Projekt erstreckt sich über 20 Teeplantagen in neun Distrikten Assams.
Ziel ist es, die Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis zwischen dem Plantagen-Management und den lokalen Gemeinschaften zu stärken, insbesondere auch mit Blick auf marginalisierte Gruppen.
Zentrales Element sind die Community Development Foren: gemeinsame Plattformen, auf denen alle Beteiligten gemeinsam Herausforderungen identifizieren und Lösungen entwickeln. Sie fördern soziale Teilhabe und verbindliche, transparente Entscheidungen. Die Foren stärken den Zusammenhalt und verbessern somit die Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort nachhaltig. Das Projekt wurde im Jahr 2022 ins Leben gerufen und läuft bis 2025.

Kenia, Ruanda & Indonesien: Our Tea our Voice

Obwohl Frauen eine entscheidende Rolle in der weltweiten Teeproduktion spielen, sind sie in leitenden Positionen stark unterrepräsentiert.  

Im von der ETP und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) initiierten Programm Our Tea our Voice unterstützen wir Teearbeiterinnen in Kenia, Ruanda und Indonesien dabei, Führungspositionen zu übernehmen.  

Seit 2023 arbeiten wir zusammen mit lokalen Stakeholdern und anderen Projektpartnern daran, einen Wandel hin zu mehr Frauen in Führungsrollen in den Anbaugebieten zu fördern. 

Ägypten: Frauen empowern

Die Herausforderungen vor Ort sind vielfältig: unzureichende Gesundheitsversorgung, mangelnder Bildungszugang – insbesondere für Frauen und Mädchen –, geringe soziale und wirtschaftliche Teilhabe, fehlender Zugang zu Finanzierung sowie ein hohes Armutsrisiko in stark landwirtschaftlich geprägten Regionen.
Genau hier setzt das Projekt an. Frauen werden gezielt unterstützt, grundlegende Lese-, Schreib- und Rechenfähigkeiten zu erlernen. Im Zentrum steht dabei, Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung zu fördern – und somit die Basis für mehr Teilhabe und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu schaffen. Insgesamt konnten wir mit den Projektpartnern bislang 300 Frauen dazu befähigen, Business-Ideen für Mikrounternehmen zu entwickeln, um zusätzliche Einkommensquellen zu schaffen – z. B. in den Bereichen Schneiderei, Accessoires und der Herstellung von Kosmetikartikeln. 15 Frauen gründeten bereits in der ersten Projektphase nachweislich eigene Kleinunternehmen.

Engagement in Deutschland

Lokal Verantwortung übernehmen: Die Spethmann Stiftung

Die 2001 von unserer Inhaberfamilie gegründete Spethmann Stiftung engagiert sich unter dem Leitgedanken “Der Mensch steht im Mittelpunkt” in über 400 Projekten, vorrangig im Landkreis Harburg. Der Schwerpunkt des Engagements liegt ebenso auf Kinder und Jugendlichen, wie auf älteren Menschen: z. B. in der integrativen Lebens- und Arbeitsgemeinschaft LeA im niedersächsischen Neu Wulmstorf und im Kinderprojekt Arche in Hamburg-Harburg.

So engagiert sich die Spethmann Stiftung:

Ein starkes Miteinander: die integrative Lebens- und Arbeitsgemeinschaft LeA

Seit 2010 ermöglicht LeA Menschen mit geistiger und/oder mehrfacher Behinderung ein selbstbestimmtes Leben in Gemeinschaft. In den Wohnhäusern leben heute 38 Bewohnerin-nen und Bewohner mit mittlerem bis hohem Unterstützungsbedarf, die individuell gefördert und betreut werden. Alle Angebote sind auf ihre persönlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmt. Die Idee zur Vereinsgründung entstand bereits 1999, 2003 wurden die ersten Laurens-Spethmann-Häuser gebaut. Seither sind die Bewohnerinnen und Bewohner fester Teil der Gemeinde.

Für mehr Chancen und Teilhabe: das Kinderprojekt Arche

Die Arche ist seit 2020 im Hamburger Stadtteil Harburg aktiv und bietet bis zu 60 Kindern aus einkommensschwachen und neu zugewanderten Familien eine verlässliche Anlaufstelle. Mit Freizeitangeboten, Lernförderung und Sprachkursen schafft sie Raum für Entwicklung und Teilhabe.

Zukunft durch Ausbildung

In Deutschland fehlen vielerorts Auszubildende, gleichzeitig gibt es einige junge Menschen, die beim Start ins Berufsleben Unterstützung benötigen. Genau hier setzt unsere Initiative „Zukunft durch Ausbildung“ an: Seit 2004 ermöglichen wir Jugendlichen mit erschwerten Startbedingungen eine qualifizierte Ausbildung als Fachlagerist:in oder zur Fachkraft für La-gerlogistik und eröffnen ihnen damit eine wichtige Zukunftsperspektive. Mehr als 230 junge Menschen haben diese Chance bereits genutzt.